In dieser guten Nachricht geht es über die engagierte, überzeugte und erfolgreiche Sozialunternehmerin Aileen McDonnell in Manchester, UK. Diese beeindruckende Frau bildet sozial benachteiligte Menschen in Handwerksberufen aus, um dann Häuser klimafreundlich zu sanieren.
Auch in Manchester stehen Hauseigentümer:innen wie hier in Deutschland vor der Herausforderung: sie möchten ihre Häuser energetisch renovieren – und finden keine Handwerker:innen.
Bereits 2008 hat Aileen McDonnell das Unternehmen B4Box gegründet. Sie stellt lediglich Menschen aus der Region ein. Viele von ihnen sind Langzeitarbeitslose, Teenager ohne Schulabschluss oder alleinerziehende Mütter, die nach der Kinderbetreuung wieder arbeiten wollen. Sie alle haben Schwierigkeiten, einen angemessenen Arbeitsplatz zu finden, weil sie von den meisten Arbeitgebern übersehen werden.
Bei B4Box erhalten sie jedoch eine gründliche handwerkliche Ausbildung, v.a. auch für eine umweltfreundliche Sanierung von Häusern. Das Unternehmen hat ein eigenes Ausbildungsprogramm, das auch auf die persönliche Begleitung der Auszubildenden setzt. So hat B4Box eine Abschlussquote von 96 % (!) und kann über 80 % der Teilnehmenden im Anschluss einen Vollzeitjob anbieten.
Diese Sozialunternehmerin bildet wirklich aus
„Es ist B4Box egal, was man vorher gemacht hat; sie wollen nur wissen, dass man die Fähigkeit hat, zu lernen, und dass man lernen will!“, so eine Mitarbeiterin des Unternehmens.
Und es funktioniert: B4Box ist für die örtliche Wohnungsbaugesellschaft der wichtigste Baupartner, denn die Qualität der ausgeführten Arbeiten ist außergewöhnlich hoch.
2022 wurde die Sozialunternehmerin Aileen McDonnell mit ihrem Unternehmen mit dem Ashden Award for Low Carbon Skills ausgezeichnet.
Dabei wurde ihr dieser Werdegang auch nicht in die Wiege gelegt. Sie wuchs in einer Sozialsiedlung auf und konnte nur durch ein Vollstipendium studieren. Sie war schon immer daran interessiert, etwas gegen die soziale Ungleichheit zu unternehmen. Und in ihrem Studiengang zur Wohnungswirtschaft war sie nicht nur die einzige Frau, sondern auch die einzige Teilnehmerin, die nicht an Neubauten interessiert war.
Ihren ersten Schritt machte sie mit der Gründung einer Wohltätigkeitsorganisation, die sich um die Renovierung und Verbesserung von Behindertenwohnungen kümmerte. Schon da hat sie alle Beteiligten an einen Tisch gebracht, um herauszufinden, was diese wünschen. Zur Überraschung vieler, die in den Behörden zuständig waren, war das Projekt nicht nur für die Bewohner:innen von Vorteil, sondern auch noch äußerst kosteneffizient.
Diesen Artikel habe ich auf der Plattform Positive.news entdeckt.
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