10 Gründe, warum mir Online-Meetings Spaß machen

Es gibt für mich eine Reihe von Gründen, warum mir Online-Meetings Spaß machen. Damit meine ich richtig gute Meetings, in der ein konstruktiver Austausch stattfinden kann.
Das müssen auch nicht unbedingt Online-Meetings sein, sondern können auch Meetings vor Ort sein.

1. Gute Vorbereitung

Auch wenn es sich jetzt erst mal wieder nach Arbeit anhört: Online-Meetings, die Spaß machen, sind gut vorbereitet. Es gibt eine kommunizierte Struktur oder Agenda, anhand der gearbeitet wird. Dabei darf die Agenda auch gern spontan angepasst werden, vor allem wenn man gerade im Flow ist und so richtig kreativ arbeitet. Für mich persönlich bedeuten Vorbereitung und Agenda eine gewisse Sicherheit.

2. Offener Austausch

Es ist aus meiner Sicht geradezu beflügelnd, wenn wir einen wirklich offenen und wertschätzenden Austausch führen. Wenn wir eine Atmosphäre des Vertrauens schaffen und uns dann wagen, scheinbar abwegige Gedanken und Ideen zu äußern und in einen kreativen Rausch geraten, dann entsteht oft etwas wirklich Neues. Das mitzuerleben, bereitet mir große Freude.

3. Teilnehmende besser kennenlernen

Mir gefällt es, wenn wir uns im Meeting untereinander besser kennenlernen. Dazu eignen sich anregende, witzige oder aufmunternde Fragen im Check-in. Und schon zeigen wir eine persönliche, manchmal auch für andere noch unbekannte Seite von uns. „Welchem Menschen hast du heute Morgen Freude bereitet?“

4. Intensive Auseinandersetzung

Es begeistert mich jedes Mal, wenn wir in Meetings über Vorschläge ernsthaft diskutieren und jede und jeder ihre bzw. seine Sicht einbringt. Alle lernen voneinander und erweitern ihr bisheriges Spektrum und Wissen. Wahrscheinlich gibt es kaum einen besseren Lernort als Meetings. Und so macht Lernen Spaß und vor allem bleibt das Gelernte auch haften.

5. Gemeinsam lernen

Mal geht es darum, ein neues Tool zu auszuprobieren und auf Herz und Nieren zu testen. Meist starten alle für sich; aber dann geht es um den Austausch – und das ist dann ganz erstaunlich, wer mit welchen Fragestellungen und Blickwinkeln an die Sache herangeht. So entsteht gemeinsam ein ganzes Bild, weil wir gemeinsam und voneinander lernen.

Oder Teilnehmende machen eine Fortbildung und bringen ihre Learnings in das Meeting mit und teilen diese. Allein schon durch die eigene Aufbereitung der Inhalte und Weitergabe lernt man am besten und intensivsten.

6. Teilnehmende entwickeln sich weiter

Teilnehmende lernen nicht nur gemeinsam, sondern auch voneinander. Im täglichen Miteinander schauen sie genau hin, wie andere mit Herausforderungen oder auch Reaktionen von Teilnehmenden im Meeting umgehen. Welche Einstellungen und Überzeugungen bringen sie zu ihrem Handeln?

7. Ideen weiter verfolgen

Wenn nach dem Meeting alle an den gemeinsamen Ideen weiterarbeiten und die vereinbarten Aufgaben übernehmen, dann gibt mir das neue Kraft und Energie. Wir reden nicht nur über Dinge, sondern verändern und erschaffen etwas Neues. So entstehen effektive Meetings – Meetings mit einem positiven und nachhaltigen Effekt.          

8. Teilnehmende erleben sich als selbstwirksam

Teilnehmende wissen, warum sie an einem Meeting teilnehmen und bringen ihr Expertenwissen, ihre Stärken und Kompetenzen in Meetings aktiv sein. Ihre Beiträge werden gehört und finden Berücksichtigung bei der Festlegung der weiteren Schritte. Teilnehmende nehmen sich als selbstwirksam wahr.

9. Gemeinsam Entscheidungen treffen

Die nächste Stufe der Selbstwirksamkeit ist, dass in Meetings gemeinsam Entscheidungen getroffen werden. Daher ist es wichtig, bei der Auswahl der Teilnehmenden darauf zu achten, dass Teilnehmende im Meeting sind, die berechtigt sind – oder sich selbst ermächtigen – Entscheidungen zu treffen.
Dazu beitragen zu können, dass sich Dinge verändern, gibt den Teilnehmenden Energie und verschafft Vorfreude auf das nächste Meeting.

10. Ich kann Lebenszeit verbessern

Vor einem guten Jahr ist mir per Zufall das Motto Saving Good People From Bad Meetings zugeflogen.
Deshalb mache ich auch gute Meetings: weil ich gute Menschen vor schlechten Meetings retten kann. Oder besser gesagt sie davor bewahre, ihre kostbare Lebenszeit in schlechten Meetings zu verschwenden.

Zu guter Letzt

Und ich habe Spaß in und an Online-Meetings, weil ich daran Spaß haben möchte! Man nennt es self fulfilling prophecy – und in diesem Fall eine, die mir sehr gefällt.


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