Mit Tred, einer aus einem recycelten Kunststoff hergestellten Kreditkarte und einer App, können die Nutzer auf Grundlage ihrer Einkäufe ihren CO2-Abdruck analysieren, reduzieren und ausgleichen. Also: Kaufen und Gutes tun. Denn wer weiß eigentlich schon genau, wie sich der Gang zum Supermarkt, die Nutzung des Laptops oder der morgendliche Kaffee auf das Klima auswirken?
Dazu wird die Tred-App mit den Bankkonten der User verknüpft und für jede Ausgabe der CO2-Fußabdruck berechnet.
So lernen die Nutzer, welche Käufe die größten Auswirkungen haben, und welche wirksamen Maßnahmen ergriffen werden können.
Das Interesse der Öffentlichkeit zeigt sich in den erfolgreichen Crowdfunding-Kampagnen in den Jahren 2021 und 2022, bei denen die Fundraising-Ziele in nur 10 Minuten übertroffen wurden.
Und um die Menschen bei der Stange zu halten, fügen sie einige spielerische Elemente hinzu, wie z. B. Diagramme zum Vergleich mit dem durchschnittlichen Käufer und Belohnungen, wenn die Menschen ihre Gewohnheiten ändern und ihre Auswirkungen verbessern.
Tred investiert die Einnahmen in Projekte für Aufforstung, Naturschutz, nachhaltige Isolierung und erneuerbare Energien. Der Betrag, den die Nutzer monatlich dazu beitragen, hängt von ihren Ausgaben ab, so dass sie den genauen Betrag ihrer Ausgaben ausgleichen können. Dabei können sie aber auch eine Obergrenze pro Monat festlegen, damit sie ihr Budget einhalten.
Tred ist bisher nur in Großbritannien verfügbar. Bis 2022 haben sich über 35.000 Menschen angemeldet.
Auch wenn ich für Tred mit sensiblen Daten bezahlen muss, finde ich es eine sehr gute Möglichkeit, meinen CO2-Fussabdruck nicht nur zu analysieren, sondern auch zu verbessern. Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis es auch in Deutschland eine entsprechende Alternative gibt.
Der Artikel erschien auf englisch auf Atlas of the Future.
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