Die Kiewer Handwerksbäckerei „Bakehouse“ ist eine ganz besondere Bäckerei.
Der britische Koch und Sauerteigbäcker Andrew Green ließ sich vom Durchhaltevermögen der Kiewer Handwerksbäckerei „Bakehouse“ inspirieren. Denn sie hielt während der Invasion die Öfen am Laufen, um Soldaten, Krankenhäuser und ältere Menschen mit kostenlosen Broten zu versorgen.
Green kam auf die Idee, berühmte Bäcker auf der ganzen Welt zusammenzubringen, um ein Wohltätigkeitsrezeptbuch für die Ukraine zu erstellen. Er wurde mit Hilfsangeboten von Leuten wie Yotam Ottolenghi, der legendären Tartine in San Francisco und Kitty Tait von der Orange Bakery in Oxfordshire überhäuft.
Auch die Gründerin von Bakehouse, Anna Makievska, ist mit ihrem Rezept für Leinsamenbrot in dem Buch „Knead Peace“ vertreten. Zu Beginn des Krieges sammelten Makievska und ihr Team Spenden, um weiter backen zu können. Denn russische Luftangriffe zerstörten ein Lagerhaus mit ihren Vorräten. Bis heute haben sie mehr als 100.000 Brote verschenkt.
Die besondere Bäckerei: Konzentration auf eine traditionelle Brotsorte
Bakehouse stellte die Produktion von einst 30 verschiedenen Brotsorten ein. Die Bäckerei konzentrierte sich auf die Herstellung eines traditionellen ukrainischen weißen Hefebrots, des sogenannten Baton.
„Das Projekt Knead Peace ist in erster Linie eine Möglichkeit, den Menschen in der Ukraine zu helfen“, so Anna Makievska. „Mir wird ganz warm ums Herz, wenn ich daran denke, wie wunderbar es ist, dass sich all diese Menschen für diese wichtige humanitäre Mission zusammengefunden haben. Es ist das erste Mal, dass ich in einem Kochbuch auftauche. Und ich bin dankbar für diese Gelegenheit, mein Rezept neben einer so wunderbaren Gemeinschaft von Bäckern zu präsentieren.“
Das Buch ist bisher nur auf Englisch erhältlich. Ein Teil des Erlöses geht an den Ukraine Humanitarian Appeal des Disasters Emergency Committee. Die Spende beim Kauf des Buches wird bisher nur für Käufe in UK abgeführt.
Ich hoffe doch sehr, dass sich bald ein Verlag in Deutschland finden wird, der das Buch auch hier veröffentlicht und eine Hilfsorganisation unterstützt.
Der Text beruht auf dem Artikel aus Positive News.
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