Warum ist Vorfreude so wichtig? Wie wichtig sie ist, fällt erst richtig auf, wenn sie fehlt. Wenn wir nichts haben, worauf wir uns freuen können, schleppen wir uns durch den Tag und warten, dass er vorübergeht.
Gibt es etwas, worauf wir uns freuen, ist das anders: nervige Aufgaben gehen leichter von der Hand und unangenehme oder langweilige Angelegenheiten lassen sich besser durchstehen. Die Vorfreude dient als Ablenkung, beschert schöne Tagträume oder verleiht einen kleinen Motivationsschub.
Vorfreude ist tatsächlich eine der schönsten Freuden:
Die Aussicht auf zukünftige, schöne Ereignisse erfüllt uns mit mehr Freude und stärkeren positiven Emotionen als der Rückblick auf vergangene, schöne Erinnerungen. In einer Studie zeigte sich beispielsweise, dass die Teilnehmer:innen stärkere Emotionen empfanden, wenn sie an das kommende Thanksgiving-Fest dachten, als wenn sie auf vergangene Ereignisse zurückblickten.
Große Vorfreude beim Hinfiebern auf Erlebnisse
Beim Hinfiebern auf Erlebnisse wiegt die Vorfreude schwerer als die Vorfreude auf Materielles.
Warten wir auf Gegenstände, empfinden wir weniger Vorfreude und Aufregung, sondern eher Ungeduld. Das zeigt sich beispielsweise im Warteverhalten: Leute, die in der Schlange stehen, um etwas Materielles zu kaufen, benehmen sich schlechter als Leute, die anstehen, um Tickets für eine Veranstaltung zu kaufen, oder bei einem Konzert oder einer Sportveranstaltung auf Einlass warten.
Der Text entstammt einem Artikel aus der Perspective Daily vom 8. Dezember 2020.
Der Advent ist die Zeit, in der wir uns täglich in Vorfreude üben.
Ich freue mich besonders, am Sonnabend vor dem ersten Advent die Kartons mit der Deko aus dem Keller zu holen. Altbekannte und jahrelange Begleiter, die jedes Jahr wieder für vier Wochen Freude schenken wie verschiedene Engelfiguren, Dekosterne, Anhänger am Adventsstrauch, Lichterketten, die die Dunkelheit vertreiben und so vieles mehr.
An jedem Tag ab dem 1. Dezember dürfen wir ein Türchen am Adventskalender öffnen. Und jeden Sonntag zünden wir eine weitere Kerze am Adventskranz an.
Und es sind auch die lukullischen Freuden wie Lebkuchen, die wir verschenken, Plätzchen, die wir geschenkt bekommen, und Stollen, den wir bisher immer kaufen.
Auf was freust du dich am meisten im Advent? Schreib mir gern dazu einen Kommentar.
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