Als 23 Schüler nach einigen Schlägereien an einer Schule in der US-Stadt Shreveport verhaftet wurden, beschloss eine kleine Gruppe von Eltern, die Lehrerschaft zu unterstützen. Sie gründeten die Aktion „Dads on Duty“.
Besorgte Eltern wollten das ändern: Die Schule sollte nicht länger ein Ort von Einschüchterung und Gewalt sein, sondern wieder zu einem sicheren Ort werden. Kinder und Jugendliche sollen dort in guter Gemeinschaft sein und in Ruhe lernen können.
Bei „Dads on Duty“ handelt es sich um eine Gruppe freiwilliger Väter (aber auch Brüder, Onkel oder Nachbarn), die mit einem freundlichen Lächeln und ein paar Witzen auf den Lippen am Eingang stehen, durch die Gänge gehen, in der Kantine und auf den Spielplätzen Präsenz zeigen. Sie sorgen überall, wo sich Jugendliche aufhalten, für eine positive Atmosphäre. Durch die Anwesenheit der Väter erhalten die Kinder und Jugendlichen positive männliche Vorbilder, denn 40 % der Kinder in Shreveport wachsen ohne Vater auf.
Durch die Präsenz der Väter in den Schulen hat sich das Ausmaß der Gewalt so deutlich verringert, dass sich der Bürgermeister eine solche Aktion für alle seine Schulen in der Stadt wünscht. Es kommt zwar gelegentlich noch zu Gewaltausbrüchen. Aber die Väter sind in diesen Fällen schnell zur Stelle. Sie können die Konflikte einfacher lösen, als es durch Einschalten der Polizei möglich ist.
Dads on Duty ist eine Folge des BBC-Podcasts „People fixing the World“.
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