Die Herdmanns, das sind Ralf, Eugenia, Leopold, Klaus, Olli und Hedwig Herdmann. Die schlimmsten Kinder im ganzen Stadtviertel. Sie rauchen, fluchen, klauen, schlagen andere Kinder und sind von Groß und Klein gefürchtet.
In diesem Jahr aber schaffen sie, sämtliche Hauptrollen im weihnachtlichen Krippenspiel zu übernehmen. Und so verlaufen die Proben überhaupt nicht nach Plan.
Nicht nur die Herdmann-Kinder, auch die eigentliche Verantwortliche, die aus Krankheitsgründen das Krippenspiel nicht organisieren kann, andere Ehrenamtliche sowie der Pfarrer zerren an den Nerven der Mutter. Trotzdem ist sie fest entschlossen, das beste Krippenspiel, das je ein Mensch gesehen hat, zu machen. Und dazu kommt es am Ende auch tatsächlich.
Denn die Herdmann-Kinder hinterfragen das Verhalten aller Beteiligten in der Weihnachtsgeschichte, besorgen sich Bücher in der Bibliothek um weitere Hintergründe zum König Herodes zu erfahren. Sie wollen die ganze Geschichte umschreiben und König Herodes hängen lassen.
Sie, die Außenseiterkinder, erfahren die Weihnachtsgeschichte auf ihre Art. Und sie sind keine Darsteller der Hauptfiguren, sie sind es selbst – und sie bringen so den Sinn hinter der Weihnachtsgeschichte wie nie zuvor in ihre Gemeinde.
Vielleicht hast du selbst in Krippenspielen mitgespielt oder Kinder, Patenkinder, Nichten, Neffen oder Enkel, die sich daran beteiligen. Aber auch sonst wirst du dieses Buch “Hilfe, die Herdmanns kommen” von Barbara Robinson mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht lesen und dich an den Vorbereitungen auf das Krippenspiel mit den Herdmanns sehr erfreuen.