Warum ich mit der B2B-Akquise angefangen habe

In den letzten Wochen habe ich einen vollständigen Turnaround zur B2B-Akquise gemacht. Es hat gedauert, bis die Entscheidung gefallen ist. Aber als sie gefallen war, ging die weitere Umsetzung ziemlich schnell. Denn ich habe gemerkt, dass ich für den Aufbau meines Online-Business einen langen Atem benötige. Und die Zeichen in meinem Umfeld zeigten in andere Richtungen, die ich nicht weiter ignorieren konnte.

1. Meine Vorstellung: ein reines Online-Business

Mit dem Start in die zunächst nebenberufliche Selbständigkeit stand für mich fest, dass ich mir ein Online-Business aufbauen werde. Auch wenn die thematische Ausrichtung noch nicht so ganz klar war und sich erst im Laufe der Zeit herauskristallisiert hat, so wollte ich doch von zu Hause aus ein Online-Business aufziehen. Online-Business bedeutet für mich, dass ich meine Produkte und Angebote selbst gestalten und festlegen kann, wann und wie ich sie vermarkte. Ich bin im Austausch mit meinen Kund:innen und meiner Community und weiß, wo der Schuh drückt.

Daran habe ich auch im letzten Jahr gearbeitet. Grundlagen dafür habe ich mit meinem Blog, meinem Newsletter und LinkedIn-Aktivitäten gelegt. Erste Kurse habe ich gegeben und ein kostenloses Angebot mit Tipps zur Vorbereitung von Meetings erstellt. Ich bekomme sehr schönes Feedback.

Allerdings muss ich auch feststellen, dass der Reichweitenaufbau deutlich länger dauert, als ich das ursprünglich gedacht habe. Die Einarbeitung in neue Tools, Abläufe beim Erstellen von Blogartikeln, Posts in neuen Formaten usw. sprengen meine Planung.

2. Gespräche mit anderen Selbständigen

Wenn man sich im Online-Business selbständig macht, heißt das auch, dass man einen großen Teil seines Arbeitstages allein im Homeoffice vor dem Bildschirm verbringt. Mir ist der Austausch mit anderen Menschen wichtig, auch um meine Perspektiven zu erweitern. Oder, um die eine oder andere unangenehme Frage gestellt zu bekommen.

In den letzten Wochen haben mir meine Gesprächspartnerinnen immer wieder berichtet, welch gute Erfahrungen sie mit ihren B2B-Kunden bzw. Organisationen gemacht haben. Ich habe viele Tipps bekommen, an wen ich mich wenden könne – oft mit dem wertvollen Hinweis, auch Kontakte vermitteln zu können.

Ich habe mir die Vorschläge geduldig angehört; und ja auch die Unternehmen bzw. Organisationen notiert. Wer weiß, wofür es mal gut sein sollte. Aber ich wollte mir doch ein Online-Business aufbauen und meine Unabhängigkeit behalten.

3. Warum ich meine ursprüngliche Entscheidung endgültig geändert habe

Der Boden war ja durch vorhergehende Gespräche gut aufbereitet. Als mir eine Freundin vor einige Wochen angeboten hat, meine Dienstleistung in ihrem Unternehmen vorzustellen, habe ich nicht lange gezögert und das Angebot mit großem Dank angenommen.
Kleiner Hinweis: Es handelt sich um eines der Top20- Unternehmen in Baden-Württemberg, gemessen nach der Anzahl der Mitarbeitenden. Diese Chance durfte ich jetzt nicht wirklich liegen lassen.

Ich habe einen Flyer erstellt, in dem ich mich und meine Dienstleistungen vorgestellt habe. Canva sei Dank, ist die graphische Gestaltung jetzt keine allzu große Hürde mehr für mich. Ich habe mich sogar recht schnelle für eine Vorlage entscheiden können.

Und auch die Texte gingen mir leicht von der Hand. Ich kenne es aus eigener Erfahrung und Gesprächen mit anderen Selbständigen: Solche Aufgaben können sich Wochen hinziehen. Erst weiß man gar nicht, was man schreiben soll. Und dann haben die Texte vor dem eigenen inneren Kritiker keinen Bestand. Immer und immer wieder findet man noch etwas, das unbedingt geändert oder ergänzt werden muss.

Da war ich recht stolz, dass ich innerhalb einer knappen Woche “durch” war. Das Angebot musste wohl raus; bzw. die Entscheidung war dringend überfällig. Für mich fühlt es sich jetzt gerade richtig an, zweigleisig zu fahren. Jetzt bin ich froh, dass ich über meinen eigenen Schatten gesprungen bin und nicht krampfhaft an der Ursprungsidee festgehalten habe. Diese ist ja auch nicht weg. Sie hat nur ihre alleinige Kronprinzessinnenstellung verloren.

Fazit

Aufgrund der massiven Veränderungen im Online-Geschäft ist, werde ich mich voraussichtlich in den nächsten Jahren noch häufiger der Herausforderung stellen müssen, bisherige Annahmen und Entscheidungen zu überprüfen. Und nicht nur, sondern mich auch von ihnen zu trennen.

Das fühlt sich während des Prozesses nicht immer gut an, da Veränderungen immer mit Unsicherheit verbunden ist. Aber die Einbindung in ein starkes Netzwerk hilft dabei.

Mein B2B-Angebot

Dann kannst du hier meinen Flyer herunterladen mit meinem Angebot für eine Inhouse-Weiterbildung zum Thema Meetings. Oder kontaktiere mich per e-Mail gern für einen kostenlosen Kennenlerntermin. Dann können wir über die besonderen Anforderungen in deiner Organisation sprechen. Gern erstelle ich dir ein individuelles Angebot. Ich freue mich, von dir zu hören.

2 Gedanken zu „Warum ich mit der B2B-Akquise angefangen habe“

  1. Liebe Gesa, danke für das Teilen deiner Erfahrungen.
    Selten lässt sich eine Geschäftsidee so im Leben verwirklichen, wie sie am Reißbrett geplant wurde. Da bist du in guter Gesellschaft :-). Deswegen ist die spielerische Freude am Experimentieren auch eine meiner Erfolgsfaktoren, und online gilt es noch viel mehr, das fühlt sich alles schneller an. Viel Erfolg mit dem neuen Projekt wünsche ich dir!

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    • Liebe Nilufar,

      danke für Dein Feedback und Mutmachen! Von der Freude am Experimentieren und am Spielerischen darf ich mir gern noch etwas mehr nehmen! Da arbeite ich noch an mir…
      Und Du bist mir da ein Vorbild bzgl. Flexibilität und Ausprobieren!

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